Pressemitteilung der Berufsfischer + weitere Infos

08.07.2016

Pressemitteilung der Bodenseeberufsfischer am 14.7.2016 - Lichtblick für die Fischerei am Bodensee - Das schlechte Wetter Anfang / Mitte Juni mit der langen "Regenperiode" führte zu einer deutlichen Verbesserung der Fang Erträge.
Warum?

Durch die großen Mengen Wasser konnten die Kläranlagen nicht, wie im Augenblick vom Gesetzgeber gefordert, zu 98%  den wichtigsten Nährstoffbestandteil das Phosphat (P) ausfiltern.
Der unerwartete Eintrag von etwas mehr P sorgte in der kurzen Zeit (2-3 Wochen) für Futter und Wachstum im Bodensee.

In relativ kurzer Zeit bildete sich in biologischen Prozessen das für die Felchen so lebensnotwendige tierische Plankton, seit 4 Wochen finden die Felchen genügend Nahrung im Freiwasser des Bodensees. Die Fische sammeln sich an den Nahrungsplätzen und haben in diesem kurzen Zeitrahmen bereits ca. 30-50 Gramm an Körpergewicht hinzugewonnen und können nun von den Berufsfischern in den Ihnen erlaubten Netzen gefangen werden.
Ein weiterer Beweis, dass dies mit einem vernünftigem Management in den Kläranlagen vieles möglich wäre!

Sicherlich wird weiter sehr rege über die Probleme / Zukunft der Fischerei, aber auch über mögliche Zukunftsperspektiven diskutiert. Beim Dialog Forum der IBK oder auf dem neugegründeten Kompetenzzentrum Wasser in Konstanz.

In wie weit die Politik sich nun mit den Themen beschäftigt bleibt weiter offen.

 

Bild zur Meldung: Rheinmündung - Strömungen die es früher nicht gab - Bild v. B.Lehmann