IBKF 2018 -Patentreduzierung verschoben, aber Bayerische Fischer werden weiter benachteiligt

25.06.2018

Die IBKF 2018 ist Geschichte - die Ungerechtigkeit gegenüber den Bayerischen Bodenseeberufsfischern bleibt, bzw. wurde sogar noch ausgeweitet.

Der Patententzug für Bayerische Bodenseeberufsfischer wurde von 2020 auf 2025 verschoben, dafür werden die noch aktiven bayerischen Berufsfischer weiter benachteiligt, denn ab Januar 2019 dürfen alle anderen Berufsfischer(Vorarlberg/ St. Gallen/ Thurgau/ Baden + Württemberg) mit einem zusätzlichen engeren Netz auf Felchen fischen von Januar bis April auf den See fahren.

Nur mit diesem Kompromiss wurde es möglich einen Patententzug zu vermeiden. Leider wurde der Vorschlag der Bayerischen Berufsfischer ALLE Entscheidungen in der IBKF zu blockieren bis die bisher in 125 Jahren Bregenzer Übereinkunft gepflegte Fischereipraxis, dass alle Fischer auf dem See mit Ihren Fischereigeräten "gleichgestellt"  sind wieder hergestellt ist.

Dies wurde leider zum wiederholten Male von den Bayerischen Vertretern in der IBKF zum Nachteil der Bayischen Fischer versäumt.

Dabei spielt es auch keine Rolle, dass im "Schneckentempo" weitere Umstellungen der Maschenweite im Juni / Juli 2019 vollzogen wurden + ein 2.tes Trappnetz erlaubt wurde.

 

Unstrittig bleibt aber das Problem Kormoran. Aktuell hält sich jeden Tag ein Schwarm von 500-700 Kormoranen vor Wasserburg auf um zu "frühstücken".

Insgesamt steigt das Aufkommen von Brutpaaren, weil in Baden Württemberg kein vernünftiges Management erlaubt wird und sich dort weitere Kolonien gebildet haben.

Eine Studie von 2016 beweist der Kormoran frißt am Bodensee fast soviel wie alle Fischer(Angel- und Berufsfischer) zusammen fangen, und das ohne Schonzeit & Schonmaß!

Ein weiteres Versäumnis der Politik!

 

Bild zur Meldung: Kormoran - fischt ohne Schonmaß + Schonzeit Pobulation steigt ständig