Mit 4-monatiger Verspätung (Corona-geschuldigt) fand am 15.Oktober 2020 die jährliche Konferenz der Internationalen Bodenseefischerei kurz IBKF statt.

Nach 5-jährigem Abwarten / Diskussionen bekamen die noch aktiven Berufsfischer (ca. 60 rund um den Bodensee-Obersee) endlich etwas flexiblere Möglichkeiten auf der jeweiligen Halde fischen zu dürfen, d.h. insgesamt mehr Bodennetze, die auf die verschiedenen Fischarten je nach Jahreszeit eingesetzt werden dürfen.

Zudem können die Fischer den verankerten Schwebsatz, bisher von Januar bis Ende März möglich, zukünftig bis Ende April einsetzen.

Dies erspart im April dann die tägliche "Nachmittagausfahrt", sprich Diesel + Arbeitszeit und gleichzeitig können die Netze noch tiefer eingestellt befischt werden.

Ein großes Problem - das sich jedes Jahr verstärkt - stellen die "Rießen Kormoranschwärme" dar, die mittlerweile mehr Fisch aus dem Bodensee entnehmen als alle Bodensee-Berufsfischer zusammen in einem Jahr noch fangen.

Hier ist dringender Handlungsbedarf nötig, sprich ein Internationales Kormoranmanagement mit Regulierungen in den jeweiligen Brutkolonien, denn ohne menschliches Eingreifen vergrößern sich die Kormoranbestände weiter + weiter und die ohne hin geringen Fischbestände werden ohne Schonzeit + Schonmaß von den "schwarzen Fischräubern" weiter dezimiert.