Neues Jahr - alte Probleme - Kormoran, Nährstoffmangel und Bürokratie
Weniger Nährstoffe, heißt weniger Futter, in Folge weniger Felchen, weniger Nachwuchs, eine sukzessive Rückwärtsentwicklung über die letzten 20 Jahre, doch leider wird dieser „Tatbestand“ von Politik, Behörden und vor allem von maßgebenden Umweltverbänden einfach ignoriert!
Als letzter Strohhalm sozusagen wurde nun ab 1.Januar 2024 ein 3-jähriges Fangverbot auf Felchen ausgesprochen. Doch wir Berufsfischer sind uns sicher, ohne eine Verbesserung des Lebensraumes, sprich mehr Nahrung, wird sich der Felchen Bestand niemals mehr entscheidend verbessern können.
Aber die positive Nachricht ist, es gibt bei den Bodensee-Berufsfischern trotz allem einen Wildfisch aus dem Bodensee, auch wenn dies in den Medien oft nicht richtig dargestellt wird.
Im Angebot der verschiedenen Fischereibetriebe stehen je nach Fang und Jahreszeit neben den Barschen (auch Egli od. Kretzer genannt), Zander, Hecht, Wels, Aal und immer öfter auch die verschiedenen Cypriniden Arten, wie das Rotauge, die Schleie, der Karpfen, Brachsen. Diese bisher eher unbekannten Fischarten werden von den Berufsfischern oder in den Gastronomiebetrieben teils sehr aufwendig veredelt und können als Bratfisch, Fischknusperlie, Fischsalate, Bodensee-Matjes oder als „hausgeräucherte“ Fische erworben werden.
Bild zur Meldung: Fischer bei der Arbeit